Ein ressourcenorientiertes Verständnis

Ist Ihnen bewusst, dass unsere Aufmerksamkeit vor allem den Defiziten gilt? Wenn Ihnen jemand vier oder fünf positive Eindrücke und einen einzigen negativen erzählt, werden Sie sich wahrscheinlich auf das konzentrieren, was nicht in Ordnung ist. 

Durch diesen Trend unserer Kultur ist z.B. unsere Berichterstattung in den Medien geprägt. Auch unser Gesundheitswesen ist vor allem auf die gesundheitlichen Probleme fokussiert. Das wollen wir alle so.

 

Doch diese Ausrichtung hat einen Haken: Wenn sich der Eindruck verdichtet, unser Leben wäre eine Aneinanderkettung von (nur zum Teil lösbaren) Problemen, macht gerade das uns krank. Und womöglich liegt darin das besonders große gesundheitliche Problem. (Übrigens prophezeit die WHO, dass im Jahre 2020 in unserem Kulturkreis die Depression die Volkskrankheit Nr.1 sein wird. Den Betroffenen ist der Zugang zu Positivem fast vollständig verstellt.)

 

Für unser Wohlergehen brauchen wir es, uns aus dem Sog des Negativen zu befreien und den Blick zu erheben, um all die verbliebenen Ressourcen unseres Lebens und unserer momentanen Situation (mehr) zu entdecken und zu nutzen.

 

Wenn Sie zu uns ins Gesundheitshaus kommen, werden wir uns nicht auf alle Details Ihrer Beschwerden konzentrieren. Dies ist meist schon ausreichend passiert. Und mehr davon wird Sie nicht erleichtern.

Vielmehr werden wir mit Ihnen auf die Suche nach Ihren gesunden Anteilen gehen, um aus diesem Potential für Ihr Wohlergehen zu schöpfen.


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